Vorhang auf, die Musik beginnt! Müsste man das Debütalbum „Labyrinth“ der Hannoveraner Band Was Nun mit einem Wort beschreiben, dann wäre das kompakt. Kaum zu glauben, dass es sich bei der Gruppe tatsächlich nur um sechs Musiker handelt, denn die geballte kohäsive Kraft und das phänomenale Volumen der Gruppe imaginieren eher eine Big Band als ein Sextett. Der Grund besteht ganz einfach darin, dass alle sechs Mitglieder Erfahrungen in größeren Formationen sammeln konnten und das Big-Band-Gefühl im Blut haben. Aufeinander zu hören und entsprechend zu kommunizieren, gehört zu ihrer DNS. Die sechs Youngster kennen ihre Stärken und bauen darauf auf. Und eben diese nahezu unvergleichliche Kompaktheit im Sound bezeichnet Saxofonist Moritz Aring als Markenzeichen der Gruppe.

 

Im Verbund von Was Nun betonen Saxofonist Moritz Aring, Trompeter Marvin Zimmermann, Posaunist Jan Frederik Schmidt, Pianist Anthony Williams, Bassist Marcus Lewyn und Drummer Erik Mrotzek das Gemeinsame stets mehr als das Individuelle. Ähnlich wie bei Art Blakey and the Jazz Messengers geht es immer zuerst um die Band und erst dann um die Spieler. Anders als bei Blakey und seiner Langzeit-Kaderschmiede ist jedoch kein Mitglied von Was Nun austauschbar, denn so kompakt der Sound der Gruppe ist, setzt er sich doch genau aus den sechs Stimmen und Haltungen zusammen, die die genannten Musiker mitbringen. Kennzeichnend für „Labyrinth“ ist die unfassbare Professionalität der sechs Überzeugungstäter, die sich in allen Bereichen der Musik vom Konzept und der Spielkultur über die Kompositionen und Arrangements bis hin zum gemeinsamen Spiel und den Soli erstreckt. Alles ist genau an dem Platz, an den es gehört, Überflüssiges wird weggelassen, und jeder Musiker weiß zu jedem erdenklichen Zeitpunkt zu hundert Prozent, was er zu tun hat. Raum für Spontanität bleibt trotzdem. Nicht nur in den Improvisationen spürt man das unmittelbare Momentum des Spiels, sondern noch viel mehr im spontanen Hochgefühl der kollektiven Klanggenerierung, das streckenweise an die besten Momente Duke Ellingtons erinnert. Jedes Mitglied weiß genau, wozu jeder andere Mitspieler in der Lage ist. Der gegenseitige Support aller Beteiligten treibt das Gesamtgeschehen zu immer neuen dramaturgischen Höhepunkten. Deshalb braucht es auch keinen Leader im eigentlichen Sinne, sondern das Kollektiv trifft alle Entscheidungen einvernehmlich.

 

Der Bandname Was Nun bezieht sich auf eine Kneipe in Hannover, in der die sechs Freunde gern zusammen abgehangen haben. Hinter dem Logo steht kein Fragezeichen. Es ist eher ein trotziger Ausruf, eine Ansage, bei der die Betonung auf dem ersten, nicht dem zweiten Wort liegt. Authentizität und Leidenschaft sind das A und O. Ein Labyrinth ist ein Ort an dem man sich findet, ein Irrgarten einer, an dem man sich verliert. „Labyrinth“ ist das entschlossene Debüt einer Band, die sich längst gefunden hat und jetzt präzise artikuliert, was sie will.

 

Das Artwork des Albums ist von dem in Düsseldorf lebenden Künstler Fynn Ribbeck gestaltet und in enger Zusammenarbeit entstanden. Es ist ein Unikat und maßgeschneidert auf die Musik. 

PRESSE

[…] Was nun spielen eine Musik, die den Hörer überrascht, aber nicht verstört. Eine Musik, die hörbar in der Tradition verwurzelt ist und gleichzeitig frisch klingt. Sie groovt und fließt gleichermaßen. Ein Grund dafür ist sicherlich die große dynamische Bandbreite. Ein anderer die abwechslungsreiche rhythmische Gestaltung der Titel. […]

Quelle: JAZZTHETIK 09/10-2021

[…] Labyrinth, das Debütalbum der Band WAS NUN aus Hannover, denn das bietet einen Ideenreichtum, wie man ihn eher selten geboten bekommt, sowie eine Klangfülle, die in ihrer Kompaktheit einfach nur beeindruckt. [...] WAS NUN spielen nicht einfach nur ihre Musik, sondern setzen sie musikalisch in Szene.

Quelle: ARD Radiofestival: Jazz-Neuerscheinungen mit Thomas Haak (31.07.21 ab Min: 11:11)

WAS NUN gehören zu der Gruppe von Musikern, die aus der Tradition und der zeitgenössischen postmodernen Kultur schöpfen, um eine neue musikalische Qualität zu schaffen. Es handelt sich zwar nicht um ein innovatives Album - alles, was wir darauf hören, wurde schon mal gespielt -, aber die Art und Weise, wie die Elemente der musikalischen Tradition miteinander kombiniert wurden, und der Charakter der Darbietung lassen das Ganze modern und originell klingen. Es ist ein Album, das niemanden unbeeindruckt lassen wird.

Quelle: Jazz-Fun


“Was Nun”: This fabulous Jazz Sextet [...] is being presented by the Tulsa Global Alliance, the Tulsa Celle Sister City Partnership, and the Taylor Entertainment Group! We are thrilled to welcome this wonderful group to Tulsa and excited about them performing in this incredible event!

Quelle: TulsaJazz

Die Musik ist eine unprovokante Antwort auf den provokant fragenden Bandnahmen „Was Nun?“ fragen sich Musik-Fans doch sehr oft. Darauf kann man guten Gewissens empfehlen : dies Album!

Quelle: Concerto (A) #4-21

Ihr Debütalbum „Labyrinth“ ist von berauschender Vielfalt und führt keinesfalls in die Irre.

Quelle: Kulturtipp (CH) 16-21